15. Januar 2023 um 19.00: “Ungezähmte Klassik” mit Nadezda Tseluykina (Klavier), Matej Bunderla (Saxophon), Andrej Lakisov (Saxophon)

Die neueste Ausgabe der Musikreihe “Ungezähmte Klassik” bestreitet der Berliner Saxophonist Andrej Lakisov mit der ebenso heimischen Nadezda Tseluykina am Klavier und Matej Bunderla aus Hamburg am Saxophon. Zusammen präsentieren sie dem Publikum ein buntes und anspruchsvolles Programm. Es werden originale Werke, aber auch Arrangements gespielt.

Eintritt: freiwillige Spende
Gefördert von https://stiftung-am-grunewald.de/

Im Programm:
– A. Mozart: Violin Sonata Nr. 23 in D-Dur, KV306, arr. für Sopransaxophon und Klavier, (1778/2021)
– Erwin Schulhof: Hot Sonate
– Pann: Vultures: für Sopransaxophon, Altsaxophon und Klavier (2013)
– Liszt: 12 Lieder von Franz Schubert, S.558; Nr 2.„Auf dem Wasser zu singen“ D774 , 9min
– Thalberg: 3 Melodies de Franz Schubert, Op. 79- „Der Müller und der Bach“ (1862)
– Schubert- S. I. Rachmaninoff: Die schöne Müllerin, Op. 25, D.795-; 2 „Wohin?“

Nadezda Tseluykina, geboren in Saratow/Russland, studierte Komposition am staatl. Konservatorium in Saratow. Anschließend absolvierte sie ein Klavierstudium an der Gnessin Musikakademie in Moskau sowie am Vorarlberger Landeskonservatorium in Feldkirch/Österreich und der Musikhochschule „Hanns Eisler“ in Berlin. Sie war Stipendiatin des Russischen Komponistenverbandes und der Richard-Wagner Stipendienstiftung Bayreuth und erhielt mehrere Preise und Auszeichnungen, u. a. den Bösendorfer – und Steinway-Förderpreis und einen DAAD-Preis. Konzerttätigkeiten als Solistin und Kammermusikerin führten sie durch ganz Europa, wo sie mit Dirigenten wie Ud Joffe und Kirill Petrenko zusammen arbeitete. Ebenso spielte sie mit namhaften Orchestern bei internationalen Festivals, wie den Bregenzer Festspielen.
Nadezda Tseluykina arbeitet nebenher auch im Theaterbereich, so war sie z.B. musikalische Leiterin (inklusive Arrangement) bei diversen Musiktheaterprojekten (u.a. “Carmen” am “Theater Rampe” Stuttgart, Wagners Ring für Kinder an der Musikakademie Rheinsberg, Zusammenarbeit mit dem “Lwowski-Kronfoth-Musiktheaterkollektiv”, “Lulu” in den Sophiensälen Berlin und am “Schwere Reiter” München und Macbeth an der Neuköllner Oper).
Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit bildet die regelmäßige enge Zusammenarbeit mit Komponisten wie Helmut Zapf, Chaya Czernowin, Eres Holz, Georg Katzer, Chaya Czernowin, Johannes Boris Borowski, Beat Furrer (u.a. mit dem Ensemble JungeMusik und dem Ensemble KNM Berlin, sowie bei Festivals wie Klangwerkstatt Berlin, Wittener Tage für neue Kammermusik, Randspiele Zepernick), darunter zahlreiche Ur- und Erstaufführungen.

Matej Bunderla wurde 1985 in Maribor (SLO) geboren. Seine musikalische Laufbahn
begann als er mit sieben Jahren angefangen hat Klavier zu spielen. Mit 11 begeisterte er sich für das Saxophon, dem er noch heute treu ist. Nach abgeschlossener Reifeprüfung 2004 in Maribor, ging er nach Graz um bei Prof. Peter Straub zu studieren. Er schloss das Bakkalaureat- Studium 2007 mit Auszeichnung ab und machte sein Masterstudium 2009 beim Prof. Mag. Gerald Preinfalk mit Auszeichnung fertig. 2011 hat er das Masterstudium PPCM unter dem Klangforum Wien abgeschlossen und 2013 das Instrumentalpädagogik Studium an der KUG. Bis jetzt spielt/e er in Kammermusikgruppen (Sinfonietta, Ars Harmonie(Tango), Wap Saxophon Quartett (Jazz), Grazer Saxophon Quartett (Klassik), Los Capo Altros (Tango-Weltmusik), Quki Ensemblee (zeitgenössische Musik und Improvisation, Oek (zeitgenössische Musik), Platypus Ensemble (zeitgenössische Musik), Now sports (freie Improvisation) mit Orchestern (KUG, Grazer Composers Orchestra, European Master Orchestra, Oper Graz…), mit den Bands HaydeTanz (Balkan Musik), IJA(balkan jazz), The Jujuman Grooveband (Afrobeat), Vento Sul (südamerikanische Musik), Balkalito Project (Folk, Jazz), Prohibition Stompers (Jazz) und als Solist in Graz (A) beim MuMuTh- Bläser Abonement (2009), mit dem Sinfonischenblassorchester der KUG (J. Linkola: Saxophonkonzert), dem Kammerorchester Diletto Grazioso, mit dem er das Saxophonkonzert von A. Glazunov und seine Komposition Image III vorgetragen hat (2015). Im Mai 2016, hat er auf Einladung der Österreichischen Botschaft beim Festival der europäischen Musik in Venezuela (Caracas) die Komposition Fantasia, von H. Villa-Lobos, mit dem Orchester Evencio Castelano und seine Komposition IMAGE IV vorgetragen. Im Oktober 2017 trat er als Solist beim Festival für elektronische Musik (EMUfest) in Rom auf, wo er die Komposition Klangrelieff II von Simone Santi-Gubini und seine eigene Komposition Barythmic, für Baritonsaxophon solo vorgetragen hat.
Er ist Gründermitglied des Schallfeld Ensemble (zeitgenössische Musik und
Klangkunst, pädagogische Arbeit und Musikvermittlung), dass für die Season 2016/17 als Botschafter der Österreichischen Musik ausgewählt wurde, sowie Gründermitglied der Gbr Konglomerat und de Ensemble Onyx. Dazu kommen noch viele Solistische Auftritte in Europa. Er wirkte auch bei verschiedenen Tanz und Theater Projekten mit (Orpheus und Eurydike, Sommernachtstraum (Spielraum ensemble), iFly, Paris, Die Machenschaften der Generation X, Tango Noire (Kompanie Ferrer), Laut und Leise (Theater Feuerblau). Zusammen mit Paul Schwarzl, erhielt er eine Dankesplakete vom Land Steiermark für die Organisation des Creativ Music Week 2012 in Leutschach, das durch das Europäische Programm „Jugend in Aktion“ unterstützt wurde.

Andrej Lakisov begann bereits im Alter von vier Jahren zu musizieren. 1994 gewann er die ersten Preise, darunter der 1. Preis beim Landeswettbewerb für Holzbläser in Baranowitschy und den 3. Preis beim Weißrussischen Holzbläser-Wettbewerb. Mit 15 Jahren wurde er Diplomand beim internationalen Wettbewerb Musikhoffnung in Homel. Von 2001 bis 2003 studierte er an der Musikfachhochschule Glinka in Minsk. Sein Studium sowie das Konzertexamen absolvierte er mit Auszeichnung an der Hochschule für Musik Hanns Eisler und an der Universität der Künste Berlin. 2006 gewann Lakisov den Yamaha-Wettbewerb in Mannheim und tritt seitdem international auf großen Bühnen Europas und bei internationalen Festivals auf. Sein Repertoire beinhaltet Werke der Klassik sowie des Jazz, Swing, Klezmer, Balkan, Funk und Soul.[3] Eine künstlerische Zusammenarbeit Lakisovs erfolgte mit zahlreichen Orchestern, Ensembles und Bands, darunter die Kammersymphonie Berlin, die Lautten Companey, die Junge Musik Berlin. Lakisov absolvierte Auftritte u. a. bei den Münchner Opernfestspielen (in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsoper), im Theater Vorpommern, im Nikolaisaal Potsdam sowie bei Festivals wie dem Klangfest München (Gasteig), dem Stolberger Musiksommer und den Kammermusiktagen in der Kunsthalle Kühlungsborn.2011 gründete er gemeinsam mit Timofey Sattarov das Trio Laccasax,mit dem er zwei Alben veröffentlichte. Er spielt des Weiteren im festen Duo mit Nadja Zeljukina und im Duo Azar mit Ulugbek Palvanov. Neben dem Saxophon spielt er auch andere Holzblasinstrumente sowie Gitarre und Klavier. Als Sänger und Liedermacher nahm er an den russischen Liedermacher-Festivals in Bielstein, Wuppertal, München und Bielefeld teil. 2016 gründete er die Konzertreihe Ungezähmte Klassik.