15 августа 2019 в 19.00: “Литература, любовь и русские красавицы”, встреча с писателем Виктором Ерофеевым

Единственная встреча с Виктором Ерофеевым в Берлине! Тема встречи: „Литература, любовь и русские красавицы“.
 
Виктор Владимирович Ерофеев, русский писатель, автор и ведущий программы «Апокриф» на телеканале «Культура». Родился 19 сентября 1947 года в семье советского дипломата Владимира Ивановича Ерофеева.
Часть детства провел в Париже. Окончил филологический факультет МГУ и аспирантуру Института мировой культуры. Кандидатская диссертация «Достоевский и французский экзистенциализм» вышла в США отдельной книгой. В 1979 году за организацию в самиздате альманаха «Метрополь» был исключен из Союза писателей. До 1988 году в СССР его книги не издавались.
Самый знаменитый роман Виктора Ерофеева – «Русская красавица» (1990) переведён более чем на двадцать языков и стал мировым бестселлером.
Рассказ «Жизнь с идиотом» лег в основу оперы композитора Альфреда Шнитке. Широкую известность получили книги: «Мужчины»(1997), «Русские цветы зла» (1999). Книга «Хороший Сталин»(2004) переведена на 20 языков, а также печаталась в главной газете Германии каждый день в течение сорока дней. Экранизировать книгу собирается Голливуд.
Виктор Ерофеев — член Русского ПЕН-центра, лауреат премии имени В. В. Набокова (1992), кавалер французского Ордена литературы и искусства (2006). Живет в Москве.https://www.svoboda.org/a/29135496.html
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Вход: 20/15€
Билеты онлайн: https://www.eventim-light.com/de/a/5a4f5d9879755504c3345866/

Viktor Vladimirovic Erofeev wurde als Sohn von Wladimir Erofeev am 19. September 1947 in Moskau geboren. Sein Vater war seinerzeit der persönliche französische Übersetzer des sowjetischen Regierungschefs Josef Stalin und auch Berater des ehemaligen Außenminister Wjatscheslaw Molotow. Später war er Botschafter in Afrika und Österreich und Vizepräsident der UNESCO. Er war überzeugter Kommunist. Die Familie Erofeev verbrachte aufgrund der diplomatischen Vertretungen des Vaters viel Zeit im Ausland. Als Kind verbrachte Erofeev drei Jahre in Paris und lebte in anderen Ländern, weshalb er fließend Englisch und Französisch sprechen lernte. Während seiner Kindheitsjahre in Paris bekam er Einblicke in die Literatur, die in der Sowjet Union verboten wurde.
Viktor Erofeev studierte bis 1970 Literaturwissenschaften an der an der Moskauer Lomonossow-Universität, danach forschte er am Institut der Weltliteratur und promovierte 1975 mit einer Dissertation über „Dostojewski und der französische Existenzialismus“, welches in der Sowjet Union später als eigenes Buch herauskam. Viktor Erofeevs Werke sind oftmals Dostojewskis Werken und Themen ähnlich.
 
Ab Mitte der 70er Jahre war Erofeev literarisch tätig und schrieb zahlreiche Werke wie „Leben mit einem Idioten“, „Moskauer Schönheit“, „Der gute Stalin“ und „De profundis“. 1979 beteiligte er sich an dem Literaturalmanach Metropol, zusammen mit den Schriftstellern Wassili Aksjonow, Andrei Bitow, Fasil Iskander und Jewgeni Popow wollte er Texte von anerkannten Schriftstellern mit Texten von noch relativ unbekannten Autoren aus dem Untergrund kombinieren. Daraus wurde ein großer Skandal, der Schriftstellerverband hielt eine Vorstandsversammlung ab und es begann eine monatelange Kampagne gegen den Literaturalmanach; die Schriftsteller wurden beschimpft und ihre Werke als „Pornographie des Geistes“ betitelt, der Almanach als politische Provokation bezeichnet. Da er sich trotz mehrmaliger Aufforderung nicht von dem Almanach lossagen und öffentliche Reue bekunden wollte, wurde Erofeev aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen, was damals den „literarischen Tod“ für einen Schriftsteller bedeutete. Dadurch verlor sein Vater seine Stelle als Diplomat in Wien. Doch Erofeev sah es gelassen; es hätte schlimmer kommen können.
 
Alle seine Werke wurden zensiert und erst als Gorbatschow in den 1980er mit seiner „Glasnost i Perestrojka“ Politik das Ende des Kalten Krieges einleitete, konnte Viktor Erofeev seine Werke veröffentlichen. Sein erster Roman „Moskauer Schönheit“ kam in 100.000 Auflagen heraus, welche innerhalb von zwei Tagen ausverkauft waren.
 
Heute schreibt Viktor Erofeev für zahlreiche Zeitungen, wie „New York Review of Books“, „New Yorker“ sowie für „Geo“, „Die Zeit“ und die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Auch ist er der Herausgeber der ersten Nobokov Ausgabe. Er lebt in Moskau, zusammen mit Frau und Tochter Maja. Aus der ersten Ehe hat er einen Sohn, der für ihn seine Bücher tippt.

https://www.tellerreport.com/news/2019-06-06—viktor-erofeev–the-big–great–courageous-viktor-.HJvJr2LA4.html
Thema des Abends: „Literatur, Liebe und russische Scönheiten“.
Karten: https://www.eventim-light.com/de/a/5a4f5d9879755504c3345866/